Nun ... ich freue mich persönlich über dieses Thema von Ahriman, weil ich gerade dies sehr interessant finde und stundenlang darüber plaudern / diskutieren könnte ...
Gerade die Materie "Gehirn / Geist" ist eine, wo die Naturwissenschaft leicht mal an ihre Grenzen stößt!
Vieles weiß man bereits, doch noch viel mehr liegt noch immer (und noch lange?) im Verborgenen!
Vielleicht ist das Wort "Bewußtsein" alleine für den Geist nicht ausreichend.
Meiner Meinung nach geht es vor allem um die Fähigkeit der "Erkenntnis"!
Vieles ist uns angeboren und vieles lernen wir auf Grund von Erfahrungen und Prägungen.
Das Gehirn "erlernt" auf Grund der Erfahrungen und bestimmten Definitionen, so dass z.B. die blaue Blume eben blau ist. Diese Erfahrung wird "abgespeichert".
Und er spürt durch seinen Geruchsinn, dass die blaue Blume riecht.
Irgendwann "erfährt" das Gehirn, dass eine weitere Blume weiter weg z.B. rot ist und ebenfalls riecht.
Doch wie und vor allem warum (!) stellt nun der Mensch Vergleiche an und kommt zu der subjektiven (!) Erkenntnis, dass für ihn persönlich die blaue Blume besser riecht als die rote?
Ein anderes Beispiel ist ein Klassiker ... der Spiegel!
Viele Tiere sehen (in Versuchen festgestellt) in ihrem Spiegelbild - unabhängig von ihrer Intelligenz! - einen Artgenossen. Das Erscheinungsbild der eigenen Rasse ist scheinbar vorgeprägt.
Manche Vogelarten beginnen zu schnäbeln, andere Arten beginnen Imponiergehabe an den Tag zu legen usw. ...
Doch manche Affenarten gewinnen die Erkenntnis (!), das sie selbst vor sich im Spiegel abgebildet sind! Sie haben "sich selbst" erkannt!
So beginnen sie sich z.B. zu drehen und sich zu lausen an Stellen, die sie nun nur über ihr Spiegelbild erkennen können.
Das ist für mich Erkenntnis durch den Geist, der Lebewesen inne wohnt.
Der Determinismus in der Wissenschaft ist weitreichend ... doch nicht bis in die letzten Fasern des Seins möglich!
Und vor allem ... warum (wozu???) riecht für den einen Menschen die blume Blume "besser" und für den anderen die rote?
Einstein sagte schon "Gott würfelt nicht!" ... und beging mit dieser Aussage einen großen Fehler.
Hier ist jetzt nicht irgendeine religiöse Argumentation gemeint, sondern er war überzeugt, dass alles (!) in der Natur festgelegt ist und durch die Naturwissenschaft beleg- und beweißbar sei.
Heute ist das Gegenteil erwießen ... so z.B. in der Quantenphysik, wo man in so kleine Bereiche vorstößt, dass hier nur mehr von Wahrscheinlichkeiten und Annahmen gesprochen werden kann.
Es "passieren" Dinge so oder so ... fernab jeglicher technischer Beweißbarkeit und eventueller Vorgaben.
So ähnlich stelle ich mir die Vorgänge im "Geist" vor.
Das Gehirn ist "greif- und erklärbar" ... nicht jedoch ein z.B. "geistreiches Gespräch".
Nicht erforschbar, nicht belegbar ... und abseits der Schulwissenschaft wie wir sie heute kennen.
Und das ist vielleicht auch gut so ... :D